Was ist Erasmus+?

Das Bildungsprogramm Erasmus+ fördert Lernen und Zusammenarbeiten in Europa in den Bereichen Bildung, Jugend und Sport. Mit seinen Vorläuferprogrammen ist Erasmus+ zudem seit 35 Jahren auch Friedensprogramm.


Die Förderung der europaweiten Zusammenarbeit in allen Bildungsbereichen ist ein wichtiges Anliegen der Europäischen Union. Das erfolgreiche EU-Programm Erasmus+ für Bildung, Jugend und Sport wird deshalb fortgeführt. Auf dem Weg zu einem gemeinsamen Europäischen Bildungsraum kommt dem Programm eine Schlüsselrolle zu.  Zwischen 2021 und 2027 steht dazu ein Gesamtbudget von ca. 26 Milliarden Euro zur Verfügung.

Erasmus+ soll lebenslanges Lernen fördern, nachhaltiges Wachstum ermöglichen, sozialen Zusammenhalt und die europäische Identität stärken sowie Innovationen vorantreiben. Im Zentrum des Programms stehen dabei die Themen Inklusion und Diversität, Digitalisierung, politische Bildung und Nachhaltigkeit, die eng miteinander verbunden sind.

In der aktuellen Programmgeneration 2021 bis 2027 können noch mehr Europäerinnen und Europäer einfacher als bisher an Erasmus+ teilnehmen. Besonders angesprochen sind alle, die bisher wegen ihrer persönlichen oder sozialen Situation oder wegen struktureller Faktoren nicht vom Programm erreicht wurden. Insgesamt soll der Zugang für alle Menschen und Organisationen erleichtert werden.

Auf dem Weg zu dieser breiteren sozialen Teilhabe am Erasmus+ Programm ist auch die Digitalisierung ein wichtiger Baustein. Neben der digitalen Verwaltung und Administration sind Blended-Mobility-Formate neu im Programm. Für das Ziel, den ökologischen Fußabdruck von Erasmus+ zu verringern, setzt das Programm auf verschiedene Maßnahmen. So werden etwa finanzielle Anreize für die Nutzung von umweltfreundlichen Transportmitteln geschaffen, „green skills“ gefördert und digitale Instrumente sollen verstärkt eingesetzt werden.

(Quelle: https://www.erasmusplus.de/erasmus)

 

Die folgenden Länder sind förderfähig: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden, Tschechien, Ungarn und Zypern.

Außerdem nehmen an Erasmus+ teil:
Island, Liechtenstein, Norwegen, Serbien, die Türkei und Nordmazedonien.

Seit 2021 erlaubt die Europäische Kommission auch die Förderung von Aufenthalten in Länder außerhalb der EU. Diese Mittel sind bisher allerdings nur eingeschränkt verfügbar.

Was hat unsere Schule damit zu tun?

An unserem Schulzentrum geht es darum, ausgewählten Schülern Mobilitätsprojekte in der Berufsbildung anzubieten. Mobilitätsprojekte sind organisierte Lernaufenthalte im europäischen Ausland in Form von beruflichen Praktika, Ausbildungsabschnitten und Weiterbildungsmaßnahmen.

Mobilitätsprojekte sind flexibel: Sie können so gestaltet werden, dass sie den Lernbedürfnissen der jeweiligen Zielgruppe entsprechen. Organisiert werden die Projekte von Einrichtungen der beruflichen Aus- und Weiterbildung, z.B. Unternehmen, Kammern oder berufsbildenden Schulen. Berufsbildungspersonal kann auch Aufenthalte auch zum Lehren und Ausbilden im Ausland absolvieren.
(Quelle: http://www.na-bibb.de/erasmus_berufsbildung/mobilitaet_in_der_berufsbildung.html)

Warum ist es wichtig Mobilitätsprojekte für Schüler anzubieten?

Internationale Berufserfahrungen sind immer häufiger Teil des beruflichen Anforderungsprofils. Auslandsaufenthalte in der beruflichen Aus- und Weiterbildung stellen eine hervorragende Möglichkeit dar, internationale Berufskompetenzen zu erwerben. Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Leitaktion "Lernmobilität für Einzelpersonen" im Programm Erasmus+ für die berufliche Bildung erhalten die Chance, relevante internationale Erfahrungen im Rahmen eines Mobilitätsprojekts zu erwerben.

Wer gehört zur Zielgruppe von Erasmus+ geförderten Projekten?

Zum einen sind das zum Beispiel:

• Auszubildende

• Berufsschüler und -schülerinnen

• Berufsfachschüler und -schülerinnen

• Personen in formal geordneten Weiterbildungsgängen nach Landes- oder Bundesrecht (z.B. zum Meister/zur Meisterin, Staatlich Geprüften Techniker/Staatlich Geprüften Technikerin)

• Absolventinnen und Absolventen der genannten Bildungsgänge bis 12 Monate nach Abschluss

• Personen in der Berufsausbildungsvorbereitung, wenn der Bildungsgang auf eine sich anschließende Berufsausbildung angerechnet werden kann

 

Die Dauer eines Aufenthalts einer Mobilität von Lernenden muss zwischen 2 Wochen und 12 Monaten betragen.

 

Zum anderen kann aber auch Bildungspersonal über Erasmus+ geförderte Auslandsaufenthalte beantragen. Damit sind Personen im Bereich der Berufsbildung gemeint, wie zum Beispiel:

• Ausbilderinnen und Ausbilder

• Lehrkräfte

• Berufsberaterinnen und -berater

• Leiterinnen und Leiter von Ausbildungseinrichtungen

• Personen, die für die Ausbildungsplanung, Personalentwicklung und die berufliche Orientierung zuständig sind.

 

Die Dauer des Aufenthalts bei Bildungspersonal muss zwischen 2 Tagen und 2 Monate liegen.

 

Auslandsaufenthalte für das Bildungspersonal werden gefördert zum Zweck des Lernens (z.B. berufliches Praktikum, Hospitation oder Jobshadowing, neue Technik lernen) und zum Zweck des Lehrens. Dabei soll die Mobilität Teil der Personal- und Organisationsentwicklung der Einrichtung sein und entsprechend begründet werden.

 

Weitere Infos unter: http://www.na-bibb.de/erasmus_berufsbildung/mobilitaet_in_der_berufsbildung.html

Erasmus+ am Schulzentrum Herzogenaurach/Höchstadt a. d. Aisch:

Julia Reinhart ist für die Organisation und Durchführung der Erasmus+ Projekte zuständig. Durch eigene Auslandsaufenthalte ist es ihr ein wichtiges Anliegen den Schülern und Kollegen die Möglichkeit zu geben, Erfahrungen im Ausland zu sammeln.

 

Für Einzelpersonen, die an Lernmobilitäten interessiert sind und die an der Schule keinen Platz für eine Mobilität erhalten konnten, gibt es über sog. Pool-Projekte die Möglichkeit sich für einen EU-geförderten Auslandsaufenthalt zu bewerben. Verschiedene Einrichtungen der Berufsbildung (wie z.B. Unternehmen, berufsbildende Schulen, Kammern) haben ihre Mobilitätsprojekte so geplant, dass sie offen sind für Bewerberinnen und Bewerber aus dem ganzen Bundesgebiet (Pool). Die Einrichtungen arbeiten bereits mit Partnern im Ausland zusammen und setzen Schwerpunkte im Projekt bezüglich der Inhalte, der Aufenthaltsdauer und der Bewerbungsvoraussetzungen. Sie führen ein Bewerbungs- und Auswahlverfahren durch. 

 

Weitere Infos unter: https://www.na-bibb.de/erasmus-berufsbildung/mobilitaet/pool-projekte/  oder Praktikumsplatzsuche

 

Viele nützliche Tipps findest du unter: https://www.meinauslandspraktikum.de