Kurz vor Ende des Schuljahres konnte Dank des großen persönlichen Engagements von Frau Lisa Wolz der Schriftsteller Zekarias Kebraeb für eine Lesung an unserer Schule gewonnen werden.

Der junge Autor las aus seinem Buch „Hoffnung im Herzen, Freiheit im Sinn“ und berichtete sehr anschaulich über seine 4 Jahre andauernde Flucht aus Eritrea nach Deutschland. Er beschrieb die schlimmen Zustände in seinem Heimatland und schilderte, welche Strapazen er auf seinem langen Weg durch die Wüste Sahara und auf der Fahrt über das Mittelmeer nach Europa durchmachte.

Es war eine sehr emotionale und berührende Veranstaltung, an der nicht nur alle BIK-Klassen, sondern auch eine Klasse aus dem Fachbereich Einzelhandel sowie Vertreter und Lehrer der VHS Herzogenaurach teilnahmen.  Die BIK-Schüler, die teilweise ähnliche Erfahrungen auf ihrer Flucht erlebt haben, stellten dann noch viele Fragen, die sie vorab im Unterricht vorbereitet hatten. Hauptsächlich interessierte sie, wie der Autor selbst sein Leben in Deutschland empfindet und welche Erfahrungen er bei seinem Integrationsprozess gemacht hat. Auf die Frage, ob er Deutschland mag, antwortete er mit einem schönen Schlusswort: „Ich liebe es in Deutschland zu leben, aber ich hasse das Wetter.“

Mit dieser Lesung konnten wir eine erste gemeinsame Veranstaltung mit unseren deutschen Schülern und den Schülern der Flüchtlingsklassen durchführen. Derartige Begegnungen sollten wir auch künftig für ein besseres gegenseitiges Verständnis und Kennenlernen schaffen.